.st0{fill:#FFFFFF;}

AMSPORT TOUR EDITION – Teil 1 

 Juli 8, 2022

By  Mark Warnecke

WELCHE ROLLE SPIELT DIE ERNÄHRUNG BEI (INTENSIVER) AUSDAUER BELASTUNG? UND WARUM STEHT INSULIN AUF DER DOPINGLISTE?

Bei der Tour de France werden von den Profis auf Bergetappen kaum vorstellbare 10.000 Kilokalorien verbraucht. Was ist eine Kilokalorie überhaupt? Wo finden sie sich?

Fett bietet beispielsweise viele Kilokalorien im Verhältnis zur aufgenommenen Menge, kann aber nicht so schnell verstoffwechselt werden. Kohlenhydrate bieten pro Menge weniger, hingegen schnell verwertbare Kilokalorien. Und auch Proteine liefern Kilokalorien, sind aber vor allem für die Regeneration nach der Belastung wichtig. Aus diesen Nährstoffen kann der Körper seine Energie ziehen, und es gibt ein paar Möglichkeiten, wie der Körper Energie reinbekommt. Das geht bei Radfahrern, die so hohe Belastungen haben, aus einer Kombination aus allen drei gerade genannten Energieträgern.

Der Zucker schüttet zum Beispiel Insulin aus. Insulin ist ein körpereigenes Hormon, das hilft, die Energie besser in den Körper zu bekommen. Würde ein Radfahrer nach einer Etappe nur einen Proteinshake ohne Zucker nehmen, würde er auch die notwendigen Proteine zur Regeneration nicht effektiv genug aufnehmen. Das würde zu langsam gehen. Der Radprofi braucht auf jeden Fall zusätzlich Kohlenhydrate. Aber sie alleine helfen nicht, den Muskel mit Energie für die Regeneration zu versorgen. Fett braucht der Radfahrer ebenfalls, weil er dermaßen viel verbrennt, dass er irgendwie wieder auf Kalorien kommen muss.


Welche Rolle spielt das Insulin dabei genau und warum steht es auf der Dopingliste?

Es spielt eine große Rolle, deswegen wurde das Insulin, was der Diabetiker kennt, auch bei Radfahrern als Doping eingenommen, um in kürzerer Zeit mehr Kalorien in den Körper zu bekommen. Die Glucoseaufnahme in die Muskeln kann damit um das Zwölffache gesteigert werden. Bei der Gesamtbelastung ist bei der Frankreich-Rundfahrt natürlich auch die Gesamtaufnahmekapazität an Kalorien entscheidend, wie ich durch die drei Wochen durchkomme und meine Speicher wieder auffüllen kann. Das kann man mit einem schnelleren Tanksystem vergleichen. Wenn jemand normal tankt, steht er länger an der Zapfsäule als jemand, der den Sprit wie ein Formel-1-Wagen reingedrückt bekommt. Deswegen ist Insulin zu Recht verboten, weil damit unter anderem versucht wurde, die Energie schneller in die Zellen zu bekommen.

Mit normaler Ernährung ist die Energieversorgung nicht zu schaffen?

Auf keinen Fall, das geht einfach nicht. Hier kommen wir zu dem Punkt, was ich beruflich mit Nahrungsergänzungsmitteln mache. Das sind Tools, um andere und errechenbare Möglichkeiten der Substitution und Nährstoffgabe zu ermöglichen. Beispielsweise die Kombination aus verschiedenen Zuckern (Kohlenhydraten), Proteinen und auch Fetten. Es sind ja auch sehr viele Kalorien in einem Eisbein oder einer Currywurst mit Pommes enthalten. Aber man kann sich vorstellen, dass es nicht sinnvoll ist, solche Kost nach oder während einer kräftezehrenden Etappe zu essen. Da bekäme der Sportler zwar Kalorien, regeneriert aber nicht und hat eine schlecht verfügbare Form der Kalorienaufnahme. Sportler können die Kalorien viel besser in konzentrierter und sauberer Form zu sich nehmen. Wenn der Athlet etwa Proteine braucht, kann er sie isoliert oder zusätzlich mit den Kohlenhydraten aufnehmen.

Ich kann ausrechnen bzw. so mischen, dass ich die maximal mögliche Menge an Nährstoffen, die ich im Darm aufnehmen kann, tatsächlich auch verabreiche. So kann der Sportler das Maximum für sich rausholen. In solchen extremen Fällen macht die Nahrungsergänzung natürlich Sinn – ohne geht es gar nicht. Mit Salat und Pasta-Party funktioniert es nicht. Damit fährst du keine Tour.

Quelle: https://bit.ly/3NFCe8n

related posts:


TEIL 3 – Ketone – AMSPORT TOUR EDITION


Richtig trinken


TEIL 2 – AMSPORT TOUR EDITION

Get in touch